Weigersdorf - ein Ort auf dem Jura

 

 

 

 

 

 

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Der Eichstätter Domherr Volckmar ließ die Kirche St. Andreas in Weigersdorf 1184 errichten. Der in Franken hochgeschätzte Barockbaumeister Gabriel Gabrieli (1671/1747) plante den Neubau, der im Jahre 1746 geweiht wurde. Zu dieser Zeit erhielt die Kirche auch eine Reliquie des hl. Andreas. Eine grundlegende Neugestaltung des Turmes erfolgte 1834. Die aufwendigen Deckengemälde zeigen im Chor die Krönung Mariens; im Langhaus wird der Martertod des hl. Andreas geschildert: Das Kreuz ist schon aufgerichtet, Engel in einer Gloriole bringen vom Himmel die Märtyrerkrone. Das Deckenbild am Choreingang zeigt den hl. Vitus, der in einem Kessel sitzend seinem Tod entgegen sieht. Die Fresken wurden von dem Eichstätter Maler Hugo Ernst Murmann um 1745 geschaffen. Das Hochaltarblatt zeigt die Aufnahme des hl. Apostel Andreas in den Himmel. Der Auszug trägt ein Mariahilfbild. Auf dem Hochaltar rechts und links stehen die Heiligen Johannes und Paulus. Sie waren römische Beamte, die das Martyrium erlitten. Sie werden als "Wetterheilige" verehrt. Die schöne Rosenkranzmadonna am Chorbogen stammt aus dem Jahre 1700. Auf dem linken Seitenaltar überreicht die Gottesmutter dem hl. Dominikus den Rosenkranz. Rosen fallen in das Fegfeuer und erleichtern die Qualen der armen Seelen. Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Wendelin gewidmet, der als Viehbaron  verehrt wird. Die Kanzel (1746) stammt von der Hand des Franz Xaver Horneis. Die neuen Kreuzwegstationen in leuchtendem Kolorit wurden von dem Südtiroler Maler Wilfried Senoner geschaffen, der auch die Malereien an den Seitenaltären der Pfarrkirche ausgeführt hat.

aus: Ursula Pechloff, Pollenfeld der Dom auf dem Jura, PEDA-Kunstführer Nr. 065/1993, Seite 23f.
 

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